Wilde Weiden
Extensive Beweidung wirkt sich günstig auf die Artenvielfalt, Böden, Gewässer und Landschaft aus.
Für den Naturzschutz und in der Landschaftpflege kommt der Beweidung deshalb eine wichtige Bedeutung zu. Sie ist eine wichtige Pflegeform, um kostengünstig die Artenvielfalt zu erhalten und Landschaftsschutz zu betreiben. Seit der Rheinkorrektion Ende des 18. Jahrhunderts, sind jedoch die Weidelandschaften in der Oberrheinebene verschwunden.
Gemeinsam mit dem Landschaftserhaltungsverband Ortenaukreis und den zuständigen Behörden hat die Gemeinde Kappel-Grafenhausen das Projekt "Wilde Weiden" gestartet.
Seit April 2015 graßen eine Salers-Rinderherde und drei Koniks auf einem Gelände im Naturschutzgebiet Taubergießen auf der Höhe der Schollenhütte entlang der Straße von Kappel in Richtung Wittenweier und betreiben die älteste und naturnahste Form der Grünlandnutzung. Mit der Ganzjahresbeweidung ist ein Prozess angestoßen worden, deren Auswirkungen erst in einigen Jahren messbar werden wird. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet.
Besuch der Wilden Weiden
Da die freilaufenden Rinder und Pferde das Herzstück der Wilden Weiden Taubergießen sind, bittet die Gemeinde Kappel-Grafenhausen zur Sicherheit von Mensch und Tier um Beachtung folgender Verhaltensregeln:
- Bitte bleiben Sie auf dem Weg.
- Bitte halten Sie mindestens 25 Meter Abstand zu den Weidetieren.
- Bitte füttern Sie die Weidetiere nicht.
- Hunde sind auf dem Gelände verboten.
- Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr. Weder der Flächeneigentümer, noch der Halter der Weidetiere übernimmt eine Haftung.