Schmutzwassersammler im Ruster Rheinweg in Betrieb genommen
Am Mittwoch, 05. Februar 2025 um 14:30 Uhr war es soweit: Nach einer Bauzeit von vier Monaten gab Andreas Ohnemus vom Abwasserzweckverband Südliche Ortenau (AZV) den Betrieb des neuen Schmutzwassersammlers frei.
Wenige Stunden zuvor machte sich Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare ein Bild von der Baustelle im Rheinweg. Er zeigte sich hoch erfreut über die Fertigstellung der insgesamt drei Millionen teuren Tiefbaumaßnahme und sprach von einem „Meilenstein in der Weiterentwicklung der Ruster Infrastruktur“.
Der neue Schmutzwassersammler koppelt das im Europa-Park und in den parkeigenen Hotels erzeugte Abwasser von der restlichen Kanalisationsinfrastruktur des Dorfs ab. „Dadurch kommt es zukünftig nicht mehr zu unschönen und geruchsintensiven Abwasserüberschwemmungen im Rheinweg und in der Austraße“, erklärt Bürgermeister Klare. Die an der Kapazitätsgrenze verlaufende Abwassersituation in Rust gehöre damit der Vergangenheit an. Dies sei ein riesiger Fortschritt für die Gemeinde, so Klare.
Der gesamte Schmutzwassersammler umfasst einen 100 Meter langen Staukanal, der ein Volumen von 200 Kubikmeter (200.000 Liter) Abwasser aufnehmen kann und vom Rheinweg in Richtung Norden verläuft. Im Schacht am Ende des Staukanals befinden sich zwei Pumpen, die das Abwasser in die Druckleitung befördern. Die Schmutzwasser-Druckleitung hat wiederum eine Länge von 930 Meter. Ein 130 Meter Kanal verbindet den neuen Ruster Schmutzwassersammler schließlich mit dem Verbandsammler, der sich auf der Gemarkung der Gemeinde Kappel-Grafenhausen befindet.
Bürgermeister Klare dankt allen, die zum reibungslosen Bauablauf beigetragen haben. Namentlich erwähnt er dabei die Sonntag Baugesellschaft für die Errichtung des Staukanals, die Vogel Bau GmbH und deren Subunternehmen für das Verlegen der Druckleitung sowie die Keller Industriemontagen GmbH für die Installation der Pumpanlage und der zugrundeliegenden Technik. Ein besonderer Dank gehe zudem an das Ingenieurbüro Keller aus Riegel für die Gesamtplanung und an Bauamtsleiterin Melanie Graß für die Koordination dieser Großmaßnahme, so Bürgermeister Klare abschließend.